Seit heute basieren alle Kalkulationen von Skitourenguru auf dem genauen Höhenmodell von SwissALTI3D. Der Ankauf der hierzu nötigen Lizenz wurde dank Mammut möglich.
In diesem Zuge wurden folgende zusätzliche Arbeiten vollzogen:
- Verfeinerung im Zusammenhang mit Fernauslösung
- Verfeinerung im Zusammenhang mit Gefahren-Moderierung
- Vier nicht ganz unwichtige Bugfixes
Nun ist ja spannend, wie sich die Resultate verändert haben. Hierzu wurden für jede Gefahrenstufe ein typisches Lawinenbulletin definiert und der Risiko-Indikator auf knapp 400 Skitouren verglichen:
Gefahrenstufe | Exposition | Kritische Höhe | Mean | Sigma |
---|---|---|---|---|
gering | Alle | 0 m | 0.63 % | 6.34 % |
mässig | W-N-SE | 2100 m | 3.64 % | 8.44 % |
erheblich | W-N-SE | 1950 m | 4.96 % | 9.7 % |
gross | W-N-SE | 1900 m | 4.4 % | 7.75 % |
Was bedeuten nun diese Prozentsätze? 100 % entspricht dem maximalen Risiko-Indikator von 3. Bei mässig hat sich der Risko-Indikator im Schnitt um 3.64 % nach oben verschoben. 3.64 % von 3 sind 0.1092. D.h. wenn ein Indikator bspw. vorher bei 0.7 lag, so liegt er neu im Schnitt bei 0.8092. Die Standard-Abweichung (Sigma) hingegen gibt ein Mass für die Streuung.
Fazit
Die Resultate haben sich leicht verschoben. Da an der Genauigkeit von SwissALTI3D nicht gezweifelt werden kann, muss von einer Verbesserung der Resultate ausgegangen werden. Eine manuelle Durchsicht der Skitouren hat dem entsprechend ergeben, dass ein wesentlicher Teil von verbliebenen Unstimmigkeiten ausgeräumt ist. Nichtsdestotrotz gibt es (von ein paar Ausnahmen abgesehen) keine radikale Verschiebung bei der Bewertung.