Wege (OpenStreetMap)
1. Legende
Skitourenguru zeigt in diesem Layer die Wege von OpenStreetMap (OSM) an. Das Ziel von OSM ist die kartographische Erfassung der Erde durch die Benutzer. Dem entsprechend heterogen ist die Qualität des Inhaltes. Letztendlich hat jedoch jeder Herausgeber von Karten ein grundsätzliches Problem mit der Genauigkeit und Aktualität. Während dem die Herausgeber amtlicher Karten auf geschulte Kartograph:innen zurückgreiffen können, wird die Karte von OSM durch rund eine Million Menschen gepflegt. Beide Arbeitsweisen haben Vor- und Nachteile. Zweifelsohne können auch die in diesem Layer dargestellten Wege falsch bzw. sogar verboten sein.
Auf OSM ist es möglich den Wegen einen Schwierigkeitsgrad der SAC-Wanderskala zuzuweisen. Je nach Schwierigkeitsgrad wird auf Skitourenguru ein Weg mit einer anderen Farbe ausgewisen.
Achtung: Den meisten Wegen (ca. 80-90%) wird kein Schwierigkeitsgrad zugewiesen. Solche Wege werden rot dargestellt. Diese können im Einzelfall jedoch hohe Schwierigkeitsgrade aufweisen. Die grundsätzliche Subjektivität der Skala sowie die Arbeitsweise von OSM kann dazu führen, dass Wege falsch bewertet sind.
Schwierigkeitsgrad | Weg/Gelände | Anforderungen |
---|---|---|
- (fehlt) | Den meisten Wegen auf OpenStreetMap (ca. 80-90%) wird kein Schwierigkeitsgrad zugewiesen. Solche Wege werden auf Skitourenguru rot dargestellt. | Achtung: Diese Wege können im Einzelfall hohe Schwierigkeitsgrade aufweisen. |
T1 (Wandern) | Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden. | Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich. |
T2 (Bergwandern) | Weg mit durchgehendem Trassee. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. | Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen. |
T3 (anspruchsvolles Bergwandern) | Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. | Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. |
T4 (Alpinwandern) | Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. | Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. |
T5 (anspruchsvolles Alpinwandern) | Oft weglos. Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. | Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung und im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil. |
T6 (schwieriges Alpinwandern) | Meist weglos. Kletterstellen bis II.. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände.Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. | Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln. |
Tabelle 1: SAC-Wanderskala
2. Chancen und Risken dieses Layers
Pauschale Urteile zur Qualität der Karte von OSM sind nicht angebracht. Karten haben ganz grundsätzlich immer ein Problem mit der Qualität. Schliesslich stellen sie nur ein Abbild der Realität dar und sind nicht mit dieser zu verwechseln. Es ist in der Regel nicht schwierig auf Karten Fehler zu finden. Auf Grund von Einzelfällen auf die Qualität eines ganzen Werkes zu schliessen ist jedoch nicht möglich. Die Arbeitsweisen der amtlichen Karteninstitute bzw. von OSM haben jeweils Vor- und Nachteile. Ein Nachteil von OSM liegt in der hohen Heterogenität. Ein Gebiet kann vollständig und genau erfasst sein, ein anderes Gebiet hingegen führt ein Mauerblümchendasein. Die amtlichen Karteninstitute hingegen haben ein Problem mit dem Stellenabbau von Kartographen während den letzten Jahrzehten. Dies führt dazu, dass die Karteninstitute Schwierigkeiten haben die Karten aktuell zu halten. Gerade in Italien sind die Wege von OSM oft sehr nützlich. OSM hat jedoch im ganzen Alpenraum das Potential auf interessante Möglichkeiten hinzuweisen. Wie die Realität dann wirklich aussieht, lässt sich erst im Feld herausfinden.
Wenn Informationen unsicher sind, dann liegen zwei Empfehlungen auf der Hand:
- Vergleiche Information aus unterschiedlichen Quellen. Dank Internet ist es fast immer möglich unterschiedliche Quellen zu finden.
- Mach dir Gedanken zu den Quellen. Wer liefert die Information, unter welchen Bedingungen wird diese erstellt? Von welchem Zeitraum stammt die Information?
3. Fragen und Antworten
Wie wird auf OSM gefiltert?
Grundsätzlich stützt sich Skitourenguru auf das Tag highway=path. Wer es genau wissen will, der analysiere die untenstehende Formel. Wege mit schlechter Sichtbarkeit werden nicht angezeigt, dafür werden auch bestimmt Strassen des Typs highway=track angezeigt.
highway='bridleway' OR highway='steps' OR highway='footway' OR (highway='path' AND ((trail_visibility IS NULL) OR trail_visibility!='excellent' OR trail_visibility!='good' OR trail_visibility!='intermediate')) OR (highway='track' AND tracktype='grade5')