Skitourenguru

Schutzgebiete

1. Legende

Wintersport findet in einer sensiblen Umgebung statt. Der Winter stellt für Flora und Fauna eine besondere Herausforderungen dar. Dem entsprechend richten staatliche und nicht-staatliche Organisationen Schutzgebiete in den Alpen ein. Skitourenguru sammelt die entsprechenden Daten und weist zwei Typen von Schutzgebieten aus:

  1. Rechtsverbindliche Schutzgebiete (rot): Es ist verboten diese Gebiete mindestens während der Winterzeit zu betreten bzw. zu befahren.
  2. Empfohlene Schutzgebiete (gelb): Es wird empfohlen diese Gebiete mindestens während der Winterzeit nicht zu betreten bzw. zu befahren.

Es gibt Schutzgebiete von beiden Typen, die sogenannte erlaubte Wege und Routen innerhalb der Schutzgebiete enthalten. Die entsprechenden Korridore werden z.Z. noch nicht angezeigt. Entsprechende Arbeiten sind aber im Gange.

Für jede Route, die näher als 200 m an einem Schutzgebiet vorbeiführt bzw. dieses durchquert wird in der Routenansicht die Distanz in Metern zum nächsten Schutzgebiet angegeben.

2. Chancen und Grenzen dieser Karte

Wie nutze ich die Karte?

Sofern eine von dir geplante Route in der Nähe eines Schutzgebietes durchführt oder dieses durchquert, informiere dich vorab über deine Rechte und Pflichten. Weiterführende Links findest du unter Punkt 3.

Was sind die Grenzen der Karte?

In den Alpen richten staatliche und nicht-staatliche Organisationen Schutzgebiete ein. Dem entsprechend vielfältig sind die geltenden Regeln. Für Outdoor-Plattformen ist es fast unmöglich die entsprechenden Daten einzusammeln, zu harmonisieren und konsistent darzustellen. D.h. die angezeigte Information ist zwangsläufig fehlerhaft. Wenn ein Gebiet auf Skitourenguru nicht als Schutzgebiet ausgewiesen ist, kann es trotzdem Regeln unterliegen.

Was immer du innerhalb oder ausserhalb der Wildruhezonen und Wildschutzgebiete machst, liegt in deiner eigenen Verantwortung!

3. Datengrundlage und Datenverarbeitung

Skitourenguru sammelt und harmonisiert Daten zu Schutzgebieten aus drei Quellen:

  1. Deutschland, Osterreich und Italien: Der Verein Digitize The Planet unterhält eine Datenbank zu Schutzgebieten der ganzen Welt. Diese Datenbank ist nicht vollständig.
  2. Schweiz: Wildruhezonen und Wildschutzgebiete orchestriert durch das Bundesamts für Umwelt (BAFU).
  3. Frankreich: Das Projekt Biodiv Sports unterhält eine Datenbank zu Schutzgebieten in Frankreich. Diese Datenbank ist nicht vollständig.

Jeden November aktualisiert Skitourenguru die angezeigte Information zu den Schutzgebieten. Zu diesem Zweck werden die folgenden Schritte vollautomatisiert abgearbeitet:

  1. Zunächst werden die Daten von den erwähnten Quellen heruntergeladen.
  2. Für jedes Schutzgebiet wird der Typ (empfohlen oder rechtsverbindlich) abgeleitet. Massgebend für den Winter ist das Stichdatum 1. Januar.
  3. Die Daten werden in ein gemeinsames Format gebracht.
  4. Die Distanzen der Routen zu den Schutzgebieten werden neu gerechnet.
  5. Die auf der Web-App von Skitourenguru dargestellte Information wird aktualisiert.

4. Ein Schutzgebiet fehlt oder wird fehlerhaft dargestellt, was machen?

Kontrolliere, ob das Schutzgebiet unter Digitize The Planet mit der richtigen Ausdehnung und den richtigen Regeln hinterlegt ist. Wenn du der Organisation angehörst die das Schutzgebiet eingerichtet hast, kannst du Fehler in der Datenbank von Digitize The Planet direkt korrigieren. Wenn du der Organisation nicht angehörst, dann nimm Kontakt auf mit den Verantwortlichen der Organisation und fordere sie auf das Schutzgebiet bei Digitize The Planet zu hinterlegen bzw. zu korrigieren.

Es ist nicht möglich Fehler direkt bei Skitourenguru zu melden bzw. zu korrigieren. Bei der nächsten Aktualisierung würden die Korrekturen wieder überschrieben werden. Nimm nur dann Kontakt mit Skitourenguru auf, wenn du ganz sicher bist, dass das entsprechende Schutzgebiet auf Digitize The Planet korrekt hinterlegt ist. Füge der entsprechenden Fehlermeldung die UUID (DtP) des Schutzgebietes an.

5. Ausblick

Skitourenguru arbeitet an zwei weiteren Features:

  • Anzeige von Korridoren (erlaubte Routen und Wege) innerhalb der Schutzgebiete.
  • Es soll in Zukunft möglich sein auf ein Schutzgebiet zu klicken und dadurch Hinweise zu weiterführenden Informationen zu erhalten.

Der begangene Weg wird nur dann zum Ziel führen, wenn die Organisationen, die Schutzgebiete einrichten auch ihre Verantwortung wahrnehmen und die Schutzgebiete an einem zentralen Ort (z.B. Digitize The Planet) in einem gemeinsamen Datenformat hinterlegen. Bis es so weit ist, ist Geduld gefragt.

Foto: Markus Stadler